Es geht in die heiße Phase

Am 17./18. März absolvierte die DKFV-Auswahl den vorletzten Lehrgang am Stützpunkt 37 und läutete damit den endgültigen Countdown Richtung Europameisterschaft ein. Aktuell blickt man gespannt auf die Auslosung, die am 29. März im EM-Austragungsort Brünn stattfindet. Man kann also sagen: Die heiße Phase hat begonnen.

Der Kader kristallisiert sich heraus

„So langsam aber sicher fügt sich der Kader zusammen“, beschreibt Teammanagerin Julia Colter die personelle Situation. Nach vier Lehrgängen und insgesamt 28 eingesetzten Spielern kristallisieren sich langsam aber sicher die Spieler heraus, die für das anstehende Turnier in Tschechien nominiert werden. „Natürlich haben wir unser Grundgerüst im Kopf gehabt und sind froh, dass es in der Hinsicht bisher keine Überraschungen durch Verletzungen oder Ähnliches gab“, erklärt Colter. Aktuell seien „acht von 12 Positionen“ vergeben, der Rest ergibt sich im Rahmen des nächsten Lehrgangs am 07./08. April oder gar erst beim Baltic Cup Mitte Mai, an dem Deutschland teilnehmen wird. „Wir haben schon noch eine Konkurrenzsituation und der ein oder andere Spieler muss noch liefern, wenn er im Juni für Deutschland auflaufen will“, stellt Bundestrainer Marc Müller klar. Namen möchte er nicht nennen, „da weiß jeder Einzelne Bescheid“, so der Coach.

Zufrieden mit bisherigem Verlauf

Insgesamt zieht der Bundestrainer ein positives Fazit. „Die Arbeit am Stützpunkt 37 hat uns definitiv nach vorne gebracht.“ Zwar haben aus diversen Gründen immer wieder Spieler absagen müssen, sodass die volle Gruppenstärke selten erreicht wurde, aber genau das war zum Teil auch eingeplant: „Natürlich würde ich am Liebsten bei jedem Lehrgang alle Mann dabei haben, aber das funktioniert über einen Zeitraum von sechs, sieben Monaten einfach nicht, Es kommen immer Verletzungen, Krankheiten oder anderweitige Geschichten dazwischen. Genau deshalb ist es aber wichtig, sich über einen langen Zeitraum regelmäßig zu treffen. Dadurch haben wir ein permanentes Grundrauschen erzeugt und alle Spieler haben an der ein oder anderen Stelle die relevanten Inhalte mitbekommen. Daher sehe ich uns gut vorbereitet und hoffe, dass wir in den nächsten zwei Monaten am Feinschliff arbeiten können“, so Müller.

Auslosung am kommenden Mittwoch

Mit großer Spannung wird die am kommenden Mittwoch stattfindende Auslosung der EM-Vorrundengruppen erwartet. Deutschland ist dabei erneut als Gruppenkopf gesetzt, kann allerdings auch auf auf einige starke Gegner treffen. „England, Griechenland, Spanien, Frankreich oder Ungarn – das sind schon Hausnummern, die wir direkt bekommen können“, weiß Colter. „Aber wir nehmen es wie es kommt. Es wird sicherlich auch niemand gerne gegen uns spielen, deswegen sind wir entspannt und freuen uns einfach auf den Draw. Ich persönlich freue mich immer über Gegner, die wir in unserer Verbandshistorie noch nicht gespielt haben. Aber schauen wir mal was passiert.“

 

Ein ausführlicher Vorbericht zur Auslosung folgt. Verfolgt werden kann die ganze Prozedur unter folgendem Link: http://www.eurominifootball.com/draw2017/