Alea iacta est – Die Gruppen des SOCCA World Cups

Als Alex Schlüter am Mittwochabend um 19:00 Uhr die offizielle Gruppenauslosung anmoderierte, war die Anspannung nicht nur beim Organisationsteam des SOCCA World Cups groß. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Ziehung der Vorrundengruppen im Livestream und die Verantwortlichen der teilnehmenden Nationen dürften anschließend entweder Schweißperlen angesichts einer vermeintlichen Todesgruppe auf der Stirn gehabt oder vielleicht doch auch durchgeatmet haben, weil ihre Gruppe „machbar“ erscheint. So oder so: Alea iacta est – die Würfel sind gefallen.

Für das Team Deutschland in Gruppe A – dessen Los LOC Leiterin Julia Colter zog – geht es gegen Chile, Oman und Zypern. Eine interessante Konstellation, die schwer einzuschätzen ist, aber zumindest auf dem Papier neben dem Gastgeber keinen Turnierfavoriten enthält. Anders dagegen die Gruppe D mit dem amtierenden Weltmeister Brasilien. Der Tournament Director der ISF, Tom Nash, bescherte den Südamerikanern Ungarn aus Topf 2 – eine im Kleinfeldfußball bekanntermaßen starke und ambitionierte Mannschaft. Für weitere Dramatik in dieser Gruppe sorgt die Türkei, die sportlich schwer einzuschätzen ist, aber im Herzen des Ruhrgebiets auf zahlreiche Fan-Unterstützung setzen kann. Genauso übrigens wie die Marokkaner, die ebenfalls eine große Essener Community nachweisen können und es in Gruppe K mit Schottland, Georgien und Indien zu tun bekommen.

Christoph Köchy, DKFV-Präsident und „Losfee“ für den Topf 3, brachte nicht nur die Türkei in die Gruppe D, er zog auch den Oman in die Gruppe A, auf den Deutschland bereits bei der vergangenen WM traf. Dort setzte sich das Team von Bundestrainer Malte Froehlich deutlich durch. Das wohl stärkste Team aus Topf 3 war Italien, das im vergangenen Jahr Frankreich aus der Gruppe warf und so etwas wie ein Geheimfavorit sein könnte. Die Partie Italien gegen Griechenland (Gruppe G) verspricht in jedem Fall schon mal Hochspannung.

Den Abschluss der Ziehung bildete Thanos Papadopoulos, CEO der ISF. Er komplettierte die Gruppen mit vielen Neulingen wie zum Beispiel Bahrain oder Saudi Arabien, aber auch einigenen spannenden südamerikanischen Teams wie Kolumbien und Peru. Oder auch Uruguay, die in der Gruppe I auf Mitfavorit Polen treffen.

Zum Ende der Auslosung bat Schlüter Marc Müller, Head of Sport & Marketing des LOC, auf die Bühne, der eine abschließende Bewertung vornahm. „Eine gefährliche Gruppe, aber da müssen wir raus“, so sein Fazit zur deutschen Gruppe. Schwere Gruppen seien vor allem die Konstellationen in D und I, aber auch England vs. USA sei eine Partie, auf die man „sich nur freuen kann“.

Derzeit wird hinter den Kulissen der Spielplan gebaut. Eins steht aber bereits fest: Deutschland eröffnet das Turnier am 02.06. gegen Zypern.