Stimmen zu unserer Gruppe

Torhüter Matthias Knebel und Bundestrainer Marc Müller beim letztjährigen Test in Warschau mit den polnischen Kollegen Wojtek Dudek (Präsident) und Klaudiusz Hirsch (Trainer) | (v.l.n.r.)

Polen, Bulgarien und die Ukraine heißen unsere Gruppengegner. Wir haben Spieler und Funktionäre nach ihren Einschätzungen gefragt.

Präsident Christoph Köchy

„Grundsätzlich können wir mit der Auslosung gut leben. Die Polen sind ein echtes Brett, das haben wir im letzten Jahr in Warschau erleben müssen. Bulgarien war bisher nicht so konstant und hat auch dieses Mal den Kader mächtig durcheinander gewürfelt. Ukraine ist noch schwerer einzuschätzen. Unser Ziel ist der Gruppensieg.“

Bundestrainer Marc Müller

„Es hätte sicherlich „schlimmere“ Szenarien geben können, gerade wenn ich mir die Gruppe D beispielsweise anschaue. Das primäre Ziel ist natürlich, aus der Gruppe heraus zu kommen. Das darf man bei einer Europameisterschaft nie als selbstverständlich hinnehmen, egal gegen wen es geht. Wie gut gar ein Gruppensieg auch für das Selbstvertrauen ist haben wir im vergangenen Jahr gesehen. Bulgarien und die Ukraine sind schwer einzuschätzen und werden uns körperlich einiges abverlangen. Aber das ist für uns nichts Ungewohntes, darauf sind wir eingestellt. Polen wird sehr, sehr schwierig zu spielen. Aber da haben wir durch die heftige Testspielniederlage letztes Jahr noch einen extra Schub Motivation. Ich bin guter Dinge und sehr zuversichtlich.“

Torhüter Kim Sippel

Polen: „Die Polen gehören immer zu den Turnierfavoriten. Wir haben bei unserem Kurztrainingslager in Warschau im letzten Jahr gesehen, was in der Truppe steckt. Sie spielen einen sehr offensiven Fußball und haben mit Dębicki einen hervorragenden Angreifer in ihren Reihen, der jederzeit den Unterschied ausmachen kann. Das wird sicherlich ein hochklassiges Match!“

Bulgarien: „Sicherlich nicht zu unterschätzen! Im letzten Jahr gab es eine knappe Niederlage gegen ein bärenstarkes Tschechien und ein Sieg gegen die Portugiesen, die uns in der Vorbereitung ebenfalls schon mal ärgern konnten. Im Normalfall muss hier ein Sieg her. “

Ukraine: „Sie sind ähnlich einzuschätzen wie die Bulgaren. Das werden kampfbetonte Spiele, in denen wir nichts geschenkt bekommen. Können wir unser Spiel durchbringen und den harten direkten Duellen aus dem Weg gehen, dann schlagen wir auch die Ukraine.“

Fazit: „Der Gruppensieg wird zwischen Polen und uns ausgespielt. Der Sieger wird derjenige sein, der sich konzentrierter und motivierter gegen Bulgarien und Ukraine zeigt. Im direkten Duell wird die Tagesform entscheiden.“

Torhüter Matthias Knebel

Ukraine: „Die Ukraine ist für mich persönlich der am schwersten einzuschätzende Gruppengegner.
Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass uns ein sehr hartes und Körperbetontes Spiel erwartet, in dem wir geduldig spielen werden müssen und zu keinem Zeitpunkt die Geduld verlieren dürfen. Nichts desto trotz bin ich sehr optimistisch, dass wir dieses Spiel positiv gestalten werden, wenn wir unsere Leistung abrufen werden und das Umsetzen, was das Trainierteam uns mit auf den Weg geben wird. “

Bulgarien: „Bulgarien ist ein ebenso unangenehmer Gegner, wie die Ukraine.
Auch hier müssen wir uns auf ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen einstellen.
Wir werden versuchen müssen, unsere mit Sicherheit spielerischen und taktischen Vorteile auszunutzen und über die gesamte Spielzeit das Tempo hoch zu halten, dann können wir auch in diesem Spiel ein gutes Ergebnis erzielen.“

Polen: „Für mich das absolute Traumspiel, aufgrund meiner deutsch-polnischen Wurzeln.
Direkt nach der Auslosung habe ich viele Anrufe von meiner Familie und von Freunden aus Polen erhalten, die mir direkt zugesagt haben, zu diesem Spiel nach Brünn anzureisen, weshalb ich jetzt schon Gänsehaut habe, wenn ich an den Moment denke, in dem die Nationalhymnen erklingen werden.
Uns erwartet ein technisch und körperlich starkes polnisches Team, gegen die wir noch etwas gut zu machen haben. Die Niederlage in der Vorbereitung auf die EMF Europameisterschaft im vergangenen Jahr in Warschau, sitzt noch tief.
Aber wir sind jetzt auf einem anderen Level, wir haben in den vielen Trainingseinheiten intensiv und hart gearbeitet und können in diesem Spiel, zeigen was wir gegen ein Team aus dem erweiterten Favoritenkreis leisten können und auch ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz setzen.
Das wird ein sehr entscheidendes Spiel für den weiteren Turnierverlauf.
Uns wird zudem ihre offensive Spielweise entgegenkommen, da diese uns Räume bieten wird, welche gegen die Teams, aus der Ukraine und Bulgarien nicht zu erwarten sind.
Eine Prognose fällt allerdings schwer, da hier zwei sehr starke Mannschaften aufeinander treffen werden, sodass Kleinigkeiten dieses Spiel entscheiden werden.
Ich freue mich jetzt schon unglaublich auf dieses besondere Spiel und die Atmosphäre unter Flutlicht vor vielen Zuschauern. Dieses Spiel wird für mich aufgrund meiner speziellen Beziehung zu Polen, somit kein gewöhnliches Länderspiel werden.“